Da gab es in den späten 70ern einen Begriff, der nannte sich Corporate Identity.
Damals versuchte jeder auf den Zug aufzuspringen, zum einen weil man den Sinn erkannt hatte, der große Teil jedoch,
weil sie es für modern hielten und sie wollten ja nicht abseits stehen.
Noch mal zur Erinnerung: Das Corporate Identity-Konzept ist in diesem Sinn nicht nur ein Kommunikationskonzept,
sondern ein zentraler Bestandteil der strategischen Unternehmensführung und -planung und eine wesentliche Erfolgsvoraussetzung zu einer kontinuierlichen und strategiekonformen Umsetzung strategischer Konzepte ins operative Geschäft.
Wenn jetzt das Produkt auf einmal ganz anders wahrgenommen wird, brauche ich mich nicht wundern wenn Unternehmensziele und Wirklichkeit zwei verschiiedene Dinge sind.
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In nur einem Quartal hat der Handykonzern Nokia ein Minus von mehreren Hundert Millionen Euro verbucht. Wenn die Finnen nicht bald neue, konkurrenzfähige Produkte vorweisen, droht die Übernahme.
Es ist nicht nur, dass sie den Anschluss im Smartphonemarkt verpasst haben auch das ganze Image ist den Bach runter.
Angefangen hat der Imageverlust als das Werk in Bochum geschlossen wurde und das Management keine bessere Erklärung hatte als die, dass es in Rumänien mehr Fördermittel gibt.
Mittlerweile macht sich sogar die Werbung auf Kosten von Nokia lustig.
Ein Koreanischer Autobauer stellt eines seiner Produkte auf eine Fernstraße. Bildunterschrift: KIA.
Das nächste Bild zeigt die gleiche Straße ohne ein Fahrzeug. Bildunterschrift: NOKIA.
Dieser Spot müsste eigentlich in Cannes einen goldenen Löwen bekommen.
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